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  • AutorenbildSasha Bornemann

Spontaneinsatz bei ABBACOUSTICA

Einmalige Gelegenheiten kommen oft unverhofft. So auch mein gestriger Spontaneinsatz bei ABBACOUSTICA. Die Anfrage kam von einem Kollegen meiner PETER PAN Tour im Jahr 2016. Und so spontan wie die Anfrage für das Konzert kam, habe ich auch zugesagt. In dem Moment wusste ich noch gar nicht alles, was da auf mich zukommen würde. Was ich aber sicher wusste, war: 20 ABBA-Songs mussten gelernt werden, 4-stimmig neu arrangiert für ein Konzert mit Klavierbegleitung, in den seltensten Fällen hätte ich als Benny die Melodiestimme und um das Ganze sicher und auswendig einzustudieren, hätte ich zwei Wochen Zeit!

Als ich mir das nach der Zusage noch einmal durch den Kopf gehen ließ, klang das zugegebenermaßen ziemlich verrückt. Aber ein Rückzieher war keine Option. Also nahm ich mir Noten und Demomaterial vor und fing an zu singen.

Als mir klar wurde, dass ich bei wenigen Songs auch Gitarre spielen und hier und da die Moderation übernehmen sollte, verfiel ich innerlich kurz in Panik, aber auch das verging wieder. Also griff ich mir zusätzlich meine Gitarre und sang weiter.

Mit der Gruppe zusammen würde mir nur der Tag vor dem Konzert bleiben, um alle kennen zu lernen und gemeinsam zu üben. Die Stimme musste also sitzen! Und trotz des

Drucks, der natürlich gegeben war, fieberte ich voller Vorfreude auf dieses Event hin.

In meiner Jugend hatte ich oft gesungen, am liebsten mehrstimmig und auch gerne kompliziert. An meiner Schauspielschule hatte ich einen eigenen Chor ins Leben gerufen und das fehlte mir in den letzten Jahren sehr. Nun hatte ich wieder eine Chance, diese Lücke zumindest für einen kurzen Moment zu schließen.

Von Ulm aus ging es also vorgestern mit dem Auto Richtung Hildesheim. Wie es der Zufall wollte, kam einer der Kollegen auch aus der ulmer Ecke, in der ich mich gerade wegen meines Winter-Engagements aufhalte, sodass wir gemeinsam fahren konnten und auf der Fahrt bereits ein paar Songs gemeinsam üben konnten. Und zu meiner Erleichterung war dieser Kollege - Jo Schleker - direkt sehr sympathisch.

In Hildesheim trafen wir mit dem musikalischen Leiter und Pianisten Stefan Wurz, sowie den beiden weiblichen Gesangspartien Annette Hessel und Tamara Lachner zusammen. Und dann ging eine intensive Probensession los, in der sehr schnell deutlich wurde, wie harmonisch das Team zusammen funktioniert. Sollte ich bis dahin noch Sorgen gehabt haben, dass etwas schief gehen könnte, löste die Gruppe diese sehr schnell in Nichts auf und ich konnte die Arbeit einfach genießen.

Gestern Morgen arbeiteten wir noch hier und da ein wenig am Feinschliff und dann ging es gemeinsam weiter nach Delmenhorst zur Divarena. Hier wurde es langsam ernst: aufbauen, Soundcheck, Kostüm vorbereiten. Das Lampenfieber machte sich bemerkbar und schon standen wir auf der Bühne.

Es war großartig! Ich bin voller Glück, Teil von ABBACOUSTICA gewesen sein zu dürfen. Die Musik, die Arrangements, die Kollegen. All das tat so gut. Leider war es viel zu schnell vorbei, aber ich werde es in Erinnerung behalten. Und wer weiß, vielleicht bekomme ich ja in Zukunft nochmal die Gelegenheit, euch gesanglich zu unterstützen.



Danke, Viktor Wendtner, für dein Vertrauen in mich, mir deine Rolle zu überlassen!

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